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This is Ukraine
today. C'est l'Ukraine d'aujourd'hui.
Dies ist die
Ukraine heute. To jest Ukraina
dzisiaj.
Esta es la
actual Ucrania. Questo è l'Ucraina di oggi.
Esta é hoje a Ucrânia. Ukrajina je danas.
Это Украина сегодня. Це Україна сьогодні
16.05.2014
Дорогі друзі – сьогодні найважливішою є підтримка
світу – тому даруйте, що пишемо так коротко і схематично – це інформація для
людей, які мало що знають про Україну.
Розсилайте, якщо вважатимете за потрібне, ці матеріали, дописуйте до наших
повідомлень свіжу інформацію, пишіть свої повідомлення – бо ж події йдуть
просто потоком.
Пишіть своїм знайомим, друзям, іноземним ЗМІ, розміщайте на фейсбуках.
France, Belgique, Canada, Suisse
Le Secteur du peuple, Lviv: Chers collègues!
La Russie a commis un acte d'agression contre l'Ukraine et a annexé la
Crimée. Depuis quelques semaines, la Russie met en place des groupes
terroristes et des saboteurs dans les régions orientales de l'Ukraine.
Son but – perturber les élections présidentielles
légitimes. Actuellement la vie des habitants dans ces regions
situées en plein milieu de l'Europe s'est transformée en un cauchemar
continuel. On est en train de détruire notre pays devant nos propres
yeux. Par conséquent, nous prenons notre courage à deux mains
pour continuer à vous tenir aux courant des événements en
Ukraine. C'est un point de vue parmi d'autres. Nous essayerons de rester
objectifs.
Le 16 mai – La Russie est prête à envoyer son armée en
Ukraine – information de Dmytro Tymtchouk, directeur de "Informatsiyny
Sprotyv" (Information et Résistance). Les commandants des
unités russes ont reçu des instructions d'être prêts
à lancer "des opérations de maintien de la paix" en
Ukraine.
Le 16 mai – La Cour constitutionnelle déclare que le prochain
président sera élu pour 5 ans (les élections
presidentielles sont prévues pour le 25 mai).
Le 16 mai – A Louhansk, les séparatistes ont enlevé le
responsable de la Commission électorale No.106 dans le district de
Zhovtnevy de la ville; ils ont également tenté de kidnapper le
responsable de la Commission électorale No.105.
Le 16 mai – "Les séparatistes ont saisi 49 personnes dans le
sud-est de l'Ukraine." annonce le Secrétaire général
adjoint des droits de l'homme à l'ONU, Ivan Simonovic.
Le 16 mai – Les sociétés du Groupe "Metinvest",
l'actionnaire majoritaire duquel est la Holding SCM de Rinat Akhmetov, signent
un mémorandum sur l'ordre et la sécurité avec la
soi-disant "République populaire de Donetsk". Dmytro
Tymtchouk, le fondateur d'Information et Résistance exige que les
autorités de l'Etat statue juridiquement sur ces structures
contrôlées par Akhmetov qui coopèrent avec des groupes que
le gouvernement central a reconnu comme terroristes. Poutine
préfère que le Donbass reste rattaché à l'Ukraine
pour que ses mines non-rentables et les programmes sociaux soient
financés par le budget ukrainien, et non pas par le budget russe. Akhmetov
a besoin d'être reconnu comme le vrai "maître du
Donbass", donc le Donbass doit rester une partie intégrale de
l'Ukraine. Les intérêts de Poutine et Akhmetov coïncident sur
cette question.
Le 16 mai – Dans la nuit de jeudi à vendredi, les terroristes de la
région de Donetsk ont attaqué la base de l'operation
anti-terroriste près d'Izyum (région de Kharkiv) où
stationnent les militaires ukrainiens.
P.S.: Faîtes circuler cet appel, SVP!
Deutschland, Österreich, Schweiz
Bürgercenter von Maidan, Lemberg
Liebe Kolleginen, liebe Kollegen;
Russland hat einen Akt der Agression gegenüber der Ukraine begangen, indem
es die Krim annektierte. Nun hat es terroristische Saboteurgruppen in die Ostukraine
eingeschleust. Das Ziel ist, die legale Präsidentschaftswahlen in der
Ukraine zu verhindern. Deswegen wird das Leben im Osten der Ukraine zum
Albtraum inmitten von Europa gemacht. Vor unseren Augen wird das Land
zerstört. Daher nehmen wir unser Mut zusammen, um Sie über die
Ereignisse in der Ukraine zu informieren. Das ist nur ein Standpunkt, obwohl
wir versuchen, objektiv zu sein.
16. Mai – Russland sei bereit, in der nächsten Zeit seine Truppen in die
Ukraine einmarschieren zu lassen, teilte der Leiter der Gruppe
Informationswiderstand (IW) Dmytro Tymtschuk mit. Kommandeure russischer
Einheiten hätten die Anweisung erhalten, ihre Einheiten für eine
"Friedensmission" auf dem ukrainischen Gebiet in Bereitschaft zu
halten.
16. Mai – Das ukrainische Verfassungsgericht entschied, dass der künftige
Staatspräsident, der am 25. Mai gewählt wird, eine
fünfjährige Amtszeit antreten wird.
16. Mai – In Luhansk haben Separatisten den Leiter der Kreiswahlkommission Nr.
106 im Stadtbezirk Showtnewij entführt. Es gab einen Versuch, auch den
Leiter der Kreiswahlkommission Nr. 105 zu entführen.
16. Mai – Im Süd-Osten der Ukraine bleiben derzeit 49 Personen durch
Separatisten entführt, teilte der Stellvertretende
UNO-Generalsekretär für Menschenrechte Ivan Simonovic mit.
16. Mai – Die Unternehmensgruppe Metinvesst, deren Hauptaktionär die SKM
von Rinat Achmetow ist, unterzeichnete mit der sogenannten "Volksrepublik
Donezk" ein Memorandum über Ordnung und Sicherheit. Der Gründer
des Informationswiderstands Dmytro Tymtschuk verlangt von den
Sicherheitsorganen eine rechtliche Bewertung dieser Handlung des von Achmetow
kontrollierten Unternehmens. Denn diese zeugt von der Zusammenarbeit mit denen,
die die Zentralregierung als Terroristen bezeichnet. Putin brauche den Verbleib
von Donezbecken ("Donbas") in der Ukraine, damit die
verlustbringenden Kohlengruben und das Sozialsystem aus dem ukrainischen und
nicht aus dem russischen Budget finanziert werden. Achmetow brauche den Status
eines faktischen "Herrschers von Donbas", dafür müsse
Donbas in der Ukraine verbleiben. Die Interessen von Putin und Achmetow fallen
hier vollständig zusammen.
16. Mai – In der Nacht zum Freitag haben Terroristen einen Stützpunkt der
ATO (Anti-Terror-Operation) bei Isium (Gebiet Charkiw), an dem Soldaten des
Innenministeriums Station machten, aus Richtung von Donezk attackiert.
PS: Bitte, wie weit verbreitet diese Informationen wie möglich.
Kai Struve
"Faschismusverharmloser" und "Russland-Versteher" – die
Ukraine-Krise in der deutschen Diskussion
Einleitung
Die Diskussion über die Proteste und den Volksaufstand in der Ukraine seit
der Weigerung des ukrainischen Präsidenten Viktor Janukovyč, das Assoziierungsabkommen
mit der EU auf dem EU-Gipfel am 28./29. November 2013 in Vilnius zu
unterzeichnen, über die anschließende Besetzung der Krim und die
Destabilisierung der Ostukraine durch Russland weist in Deutschland
signifikante, mit der deutschen Geschichte und der Geschichte der
deutsch-russischen Beziehungen verbundene Konfliktlinien auf.
Die Geschehnisse in der Ukraine genossen in der deutschen Öffentlichkeit
von Beginn an eine vergleichsweise hohe Aufmerksamkeit, die mit der Besetzung
der Krim noch weiter zunahm. Zugleich dürfte die Debatte in Deutschland
kontroverser verlaufen sein als in anderen Ländern. Dabei entwickelte die
Diskussion über die Haltung gegenüber Russland in jüngster Zeit
Züge einer deutschen Gewissenserforschung darüber, ob die Werte einer
freiheitlich-demokratischen Kultur in der deutschen Gesellschaft
tatsächlich verankert sind.[1]
2. Der Euromajdan
2.1. Das Scheitern des Assoziierungsabkommens
Als Janukovyč eine Woche vor dem EU-Gipfel in Vilnius die geplante
Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der EU "aussetzte" und
stattdessen Verhandlungen mit Russland ankündigte, wurde dies in der
deutschen Öffentlichkeit in erster Linie als ein Konflikt zwischen der EU
und Russland wahrgenommen. Russland habe mit der Androhung von
Handelserschwernissen und anderen wirtschaftlichen Druckmitteln die ukrainische
Regierung dazu gebracht, die Annäherung an die EU zu stoppen.[2] Die
meisten Kommentatoren gingen schon zu diesem Zeitpunkt davon aus, dass die
russische Politik nicht in erster Linie von Befürchtungen wirtschaftlicher
Nachteile durch eine Annäherung der Ukraine an die EU geleitet war,
sondern dass es aus russischer Sicht vielmehr um politische
Einflusssphären ging. Zugleich wurde aber auch kritisiert, dass die EU im
Umgang mit der Ukraine zu zögerlich und unentschlossen gewesen sei, d.h.
ihr keine klare Beitrittsperspektive eröffnet und die Unterzeichnung des
Assoziierungsabkommens nicht schnell genug umgesetzt habe, als das Abkommen
bereits 2012 unterschriftsreif war. Die EU habe aber auch, so beispielsweise
der ehemalige deutsche EU-Kommissar Günther Verheugen, gegenüber
Russland und den EU-skeptischen Teilen der ukrainischen Gesellschaft nicht
ausreichend deutlich gemacht, dass in der Folge der EU-Annäherung der
Ukraine keine neuen Trenn- und Grenzlinien entstehen dürften.Verheugen und
andere kritisierten auch, dass Russland nicht ausreichend in die EU-Politik
gegenüber ihren östlichen Nachbarn einbezogen worden sei.
Demgegenüber wurden andere Motive, die mit den inneren Verhältnissen
der Ukraine zusammenhingen, in Janukovyčs politischen Wendungen und in den
Protesten, soweit sie nicht die Frage der Freilassung von Julija Tymošenko
betrafen, anfänglich nur wenig beachtet. So ging es Janukovyč im Hinblick
auf die Präsidentschaftswahlen 2015 angesichts einer verfehlten
Wirtschaftspolitik und Diebstahls staatlicher Gelder unter seiner Verantwortung
in großem Stil auch darum, Kredite zu bekommen, um einen Staatsbankrott
zu verhindern. Während der IWF (mit Unterstützung der EU) Reformen
und größere Transparenz in den staatlichen Finanzen verlangte,
machte Russland einzig die Absage der EU-Assoziierung zur Bedingung für
einen Milliardenkredit.
2.2 Die Proteste in Kiew
In den deutschen Medien wurden die Proteste in der Ukraine, die sich seit Ende
November 2013 entwickelten, in der Regel mit Sympathie betrachtet. Berichte
deutscher Korrespondenten in der Ukraine zeigten bald, dass die Demonstrationen
in Kiew, zu denen sich im Dezember Hunderttausende versammelten, nicht in
erster Linie als Phänomen einer politischen und kulturellen Spaltung des
Landes zwischen einem russisch orientierten Osten und einem EU-orientierten
Westen zu verstehen waren, sondern dass es sich um eine gesellschaftlich breit
getragene Bewegung für Rechtsstaatlichkeit und verantwortliche
Regierungsführung handelte, wie sie zu den Standards der Europäischen
Union, aber nicht zu denjenigen Russlands und der anderen potentiellen
Mitgliedsstaaten der von Putin angestrebten Eurasischen Union gehören.[3]
Zu einem besseren Verständnis der Geschehnisse trugen differenzierte
Berichte von Korrespondenten deutscher Fernsehsender und Zeitungen in der
Ukraine, wie etwa diejenigen von Konrad Schuller für die FAZ, Jörg
Eigendorf für die Welt oder Steffen Dobbert für die Zeit beträchtlich
bei. Verschiedene Zeitungen ließen auch ukrainische Intellektuelle, bspw.
die ukrainischen Schriftsteller Jurij Andruchovyč und Serhij Žadan
oder den Publizisten Mykola Rjabčuk zu Wort kommen, die die Perspektive
der ukrainischen Bürgergesellschaft in die Diskussion einführten.[4]
Eine solche Sicht der Proteste als Kampf für Rechtsstaatlichkeit und gegen
die Aushöhlung der Demokratie musste sich allerdings mit massiven
Versuchen des Janukovyč-Regimes und dann vor allem auch Russlands
auseinandersetzen, die Protestierenden in der Ukraine und die Besetzer des
Majdan als Faschisten und Antisemiten, als banderovcy (nach dem Anführer
der radikalnationalistischen OUN (Organisation Ukrainischer Nationalisten/
ukrain.: Організація Українських Націоналістів) Stepan Bandera (1909-1959)), zu
diffamieren. Das Bild der westukrainischen radikalen Nationalisten als brutalen
Kollaborateuren der deutschen Herrschaft und ihrer Verbrechen in der Ukraine
während des Zweiten Weltkriegs hat eine lange sowjetische Tradition, die
vor allem auf den Kampf der ukrainischen Nationalisten gegen die
Wiedererrichtung der sowjetischen Herrschaft seit 1944 in der Westukraine
zurückgeht.[5]
Tatsächlich hatten rechtsradikale Kräfte unter den Besetzern des
Kiewer Majdan einen relativ hohen Anteil und Symbole des ukrainischen radikalen
Nationalismus einen prominenten Platz, darunter Porträts Stepan Banderas
und schwarz-rote Fahnen, die Farben der von ihm geführten OUN. Die
westukrainische Oppositionspartei Svoboda, die den Majdan unterstützte,
knüpft an die Traditionen der Bandera-OUN an. Nachdem sie seit den letzten
Wahlen mit über zehn Prozent der Stimmen im Parlament vertreten ist, hat
sie ihre Position gemäßigt und auch während der Proteste auf
dem Majdan fielen ihre Repräsentanten nicht durch rechtsradikale oder
antisemitische Stellungnahmen auf, während das Janukovyč-Regime im
Innern auch antisemitische Stereotype heranzog, um die Opposition zu
diskreditieren.
Relativ große Aufmerksamkeit in den deutschen Medien erhielt auch der sogenannten
"Rechte Sektor", ein Zusammenschluss verschiedener Gruppen
militant-radikaler ukrainischer Nationalisten, der eine wichtige Rolle unter
den "Selbstverteidigungskräften" des Majdan spielte.[6]
Versuche, den Euromajdan als Bedrohung für Juden und andere Minderheiten
in der Ukraine darzustellen, wurden z.T. ungeprüft in den deutschen Medien
übernommen. Sie wurden jedoch auch durch andere, die tatsächliche
Bedeutung und Rolle der rechten Kräfte angemessener wiedergebende Berichte
richtiggestellt.[7]
2.3 Die Haltung der Bundesregierung und der politischen Parteien
Die Politik der Bundesregierung befand sich weitgehend in Übereinstimmung
mit dem vorherrschenden Trend der öffentlichen Diskussion. Sie kritisierte
die Politik Russlands, betrachtete das Anliegen der Demonstranten auf dem
Majdan mit grundsätzlicher Sympathie und drängte Janukovyč und
seine Regierung dazu, einen Kompromiss mit der Opposition zu suchen.
Kritik an dieser vorherrschenden Haltung der politischen Öffentlichkeit
und der Bundesregierung sowie der sie tragenden Parteien kam in erster Linie
von der Partei Die Linke und ihr nahestehenden Medien.[8] Die andere
Oppositionspartei, Bündnis 90/Die Grünen, trat hingegen, vor allem in
den Personen von Rebecca Harms, der Fraktionsvorsitzende der Grünen im
Europäischen Parlament, und der Bundestagsabgeordnete Marieluise Beck,
schon früh für eine Unterstützung der Protestierenden auf dem
Kiewer Majdan ein.[9] Politiker der Partei Die Linkehingegen kritisierten nicht
nur die Unterstützung der ukrainischen Opposition durch westliche
Politiker als Ursache der Verschärfung der Situation, sondern griffen auch
den Faschismusvorwurf gegen den Euromajdan und die nach der Flucht
Janukovyčs gebildete ukrainische Übergangsregierung auf.[10] So
mussten sich die ungefähr 40 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die
sich in ihren Forschungen mit der Geschichte und Gegenwart des ukrainischen
radikalen Nationalismus und Rechtsextremismus beschäftigen, von der
linkenBundestagsabgeordneten Ulla Jelpke als "Faschismusverharmloser"
bezeichnen lassen, nachdem sie Anfang Februar in einem Aufruf erklärt
hatten, dass es sich ihrer Ansicht nach bei den Protesten in der Ukraine um
eine freiheitliche Massenbewegung und nicht um einen rechtsextremen Umsturzversuch
handele.[11]
2.4 Leserkommentare in den Internetforen
Leserkommentare zu Berichten über die Ukraine in den Internetausgaben der
Zeitungen zeigten allerdings eine ausgesprochen kritische Haltung
gegenüber der oben skizzierten vorherrschenden Deutung in den Medien, die
sich nach der russischen Besetzung der Krim noch verstärkte.[12] Ein
beträchtlicher Anteil dieser Kommentare deutete die Krise in der Ukraine
als negative Folge einer gleichsam imperialen Politik der EU bzw. des Westens,
der die Ukraine in den eigenen Einflussbereich ziehen wolle. Sie betonten die
"faschistischen" Elemente auf dem Euromajdan und meinten, dass nicht
genehmigte Besetzungen von Plätzen oder öffentlicher Gebäude
auch in Deutschland innerhalb kurzer Zeit von der Polizei geräumt worden
wären.[13] Diese Leser_innen zeigten nur wenig Verständnis
dafür, dass es sich um einen Aufstand gegen den kriminellen
Machtmissbrauch einer Regierung handelte, die den Rechtsstaat ausgehöhlt
hatte und nun anscheinend weitere Schritte zur Einschränkung der Demokratie
unternahm. Sie beachteten die kriminellen Methoden von Einschüchterungen,
Entführungen und Morden nicht, mit denen das Regime den Protest
bekämpfte, und ließen damit auch wenig Mitgefühl für die
Protestierenden erkennen, die in den Tagen zwischen dem 18. und 21. Februar auf
dem Majdan von den Sicherheitskräften erschossen wurden. Darin zeigte sich
eine bemerkenswerte Ignoranz gegenüber den Werten demokratischer
Gesellschaften, deren Gründe bald selbst zu einem Gegenstand der Diskussion
in den deutschen Medien wurden.
3. Die Krim-Krise
3.1. Die Besetzung der Krim als Scheitern der deutschen Russland-Politik
Mit der Besetzung der Krim erhielten die Geschehnisse in der Ukraine eine neue
internationale Dimension. Schnell wurde auch in der deutschen Öffentlichkeit
klar, dass dass dies eine Zäsur im Verhältnis zu Russland bedeutete.
Insgesamt fand die Haltung der Bundesregierung, einerseits das Vorgehen
Russlands deutlich zu verurteilen und andererseits trotz der Annexion der Krim
den Dialog fortzuführen, weite Zustimmung. Dass damit Russlands mit
militärischen Mitteln durchgesetzte territoriale Expansion praktisch
hingenommen und nur mit den "mildesten Sanktionen, seit es Sanktionen
gibt" – so Volker Ullrich in der Zeit – beantwortet wurden, erregte dabei
zwar Unbehagen, jedoch nur vereinzelt deutlicheren Widerspruch. Heftige
Gegenreaktionen erntete hingegen Bundesverteidigungsministerin Ursula von der
Leyen, als sie nach der russischen Annexion der Krim und angesichts einer
beträchtlichen Beunruhigung der östlichen NATO-Mitglieder
öffentlich über die Verstärkung der NATO-Präsenz in diesen
Staaten nachdachte.[14]
Gleichzeitig war klar, dass die russische Okkupation der Krim auch ein
Scheitern der bisherigen westlichen und vor allem der deutschen Politik gegenüber
Russland und seiner Regierung bedeutete. Während Wladimir Putin in der
deutschen Politik und Öffentlichkeit bisher als, wenn auch oft
schwieriger, politischer Partner gegolten hatte und Russland als ein Land
gesehen worden war, das sich, wenn auch nicht geradlinig, in Richtung eines
Rechtsstaats und eines demokratischen politischen Systems entwickelte, kehrte
nun eine Konfrontation zurück, die an den Kalten Krieg erinnerte. Die
russische Regierung stellte sich dadurch, dass sie die grundlegende völkerrechtliche
Norm brach, Staatsgrenzen nicht durch militärische Aggression zu
verändern, gegen fundamentale Prinzipien, die in der europäischen
Staatenordnung seit der Zeit des Zweiten Weltkriegs etabliert waren.[15] Das
Projekt einer "Modernisierungspartnerschaft" mit Russland scheint
damit, zumindest vorerst, an ihr Ende gekommen zu sein. An seine Stelle ist
eine Politik getreten, der es um die Einhegung der russischen Ambitionen gehen
muss, auch wenn sie den Dialog mit Russland fortsetzt.[16] Damit hat Russland
einen Konflikt um Einflusssphären erst erzeugt, den es der EU bzw. dem
Westens auch vorher schon unterstellte.
3.2. Die "Russland-Versteher" und ihre Motive
Vielleicht ist es vor diesem Hintergrund nicht erstaunlich, dass im
Zusammenhang mit der russischen Besetzung der Krim in Deutschland zahlreiche
Stimmen um Verständnis für Russland warben und die Schuld für
die Krise vor allem im Westen oder bei der neuen Regierung der Ukraine suchten.
Sie reflektieren damit auch das uneingestandene Scheitern der eigenen
Erwartungen und Hoffnungen im Hinblick auf Russland, für die nun
allerdings nicht das von Putin errichtete Regime, sondern andere verantwortlich
gemacht wurden. Damit ignorierten diese in der weiteren Diskussion meist als
"Russland-" oder "Putin-Versteher" etikettierten Personen
jedoch auch die demokratische Opposition in Russland, die die Besetzung der
Krim ablehnte und dagegen in Moskau und anderen Städten auch zu
großen Demonstrationen mobilisieren konnte.
Der Position der "Russland-Versteher" lagen aber auch noch weitere
Motive zugrunde. Die größte Aufmerksamkeit dürfte unter ihnen
der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt hervorgerufen haben, als er in einem
Interview in der von ihm mitherausgegebenen Wochenzeitung Die Zeit mit
ausgesprochen fragwürdigen Argumenten in Frage stellte, dass das russische
Vorgehen auf der Krim völkerrechtswidrig war, und sich darüber
Gedanken machte, "ob es überhaupt eine ukrainische Nation gibt."
Zu den nun häufig angeführten Argumenten dafür, dass die Krise
in der Ukraine aus einer verfehlten westlichen Politik entstanden sei,
gehörte, dass der Westen durch die Ausdehnung der NATO nach Osten eine
Politik betrieben habe, die in Russland nur als feindlich habe wahrgenommen
werden können. Der Westen sehe nun die Folgendessen, dass er seit den
1990er Jahren kein gemeinsames Sicherheitssystem mit Russland an Stelle der
NATO aufgebaut habe. Dabei ist ein wichtiges Argument, dass die Sowjetunion
unter Gorbatschow freiwillig auf die Vorherrschaft über die sozialistischen
Staaten und nicht zuletzt über die DDR verzichtet und damit den Umbruch
von 1989 und die deutsche Wiedervereinigung ermöglicht habe.
Insgesamt waren unter den deutschen "Russland-Verstehern"
während der Krim-Krise von sehr unterschiedlichen Motiven geleitete
Personen. Darunter waren Vertreter der deutschen Wirtschaft, die ihre
Geschäfte mit Russland nicht gefährden wollen und deshalb auch klare
Worte gegenüber der russischen Politik vermieden, aber auch Personen, die
in den Diensten russischer, teilweise staatseigener oder -naher Unternehmen
stehen Die Furcht vor den negativen wirtschaftlichen Folgen einer
stärkeren Konfrontation mit Russland, nicht zuletzt im Hinblick auf die
Energieversorgung, spielte auch über diesen engeren Personenkreis hinaus
eine Rolle für die deutsche Haltung. Vorherrschend waren die
"Russland-Versteher" in der Partei Die Linke, in der offenbar viele
weiterhin frühere Anhänglichkeiten und Feindbilder pflegten und nicht
erkannten, dass gegenwärtig der "Faschismus" nicht in der Ukraine,
sondern in und mit Russland auf dem Vormarsch ist. Unter den
"Russland-Verstehern" gab es aber auch alte Anhänger der
westdeutschen Friedensbewegung der 1980er Jahre, langjährige
NATO-kritische Publizisten genauso wie von der Ostpolitik Willy Brandts
geprägte Sozialdemokraten.[17] Demgegenüber machten allerdings auch
zahlreiche Kommentare darauf aufmerksam, dass Russlands Politik gegenüber
der Ukraine nicht im eigentlichen russischen Interesse liegt, das zur
Modernisierung des Landes die Kooperation mit der EU vertiefen müsse,
sondern in erster Linie durch die Furcht der herrschenden Clique um Putin, in
Russland die Macht zu verlieren, wenn der Reformweg der Ukraine erfolgreich
sein sollte und somit auch zu einem Vorbild für Russland würde.[18]
3.3. Russland und die Ukraine im deutschen historischen Bewusstsein
Aber auch auf konservativer Seite waren eine Reihe von
"Russland"-Verstehern zu finden, von denen manche Putins
völkischer und großmächtiger Argumentation offenbar einiges
abgewinnen konnten. Hier wie im linken politischen Spektrum spielen anscheinend
noch tiefere Schichten des vielgestaltigen deutschen
"Russland-Komplexes" eine Rolle. Dazu gehören ein altes,
romantisch verklärtes, an Dostojewski und Tolstoj anknüpfendes
Russlandbild, aber auch Traditionen einer preußisch/ deutsch-russischen
mächtepolitischen Hegemonie über das östliche Europa seit den
Zeiten Friedrichs, Katharinas und Bismarcks.[19] Während Russland damit
tief im deutschen kulturellen und historischen Bewusstsein verankert ist, war
die Ukraine, als sie 1991 unabhängig wurde, auch für die Deutschen
eine ausgesprochen "unerwartete Nation",[20] deren historische und
kulturelle Existenz in der aktuellen deutschen Debatte weiterhin nicht
selbstverständlich ist und manchen (wie in Russland) offenbar als eine
etwas bizarre, durch die überstürzte Auflösung der Sowjetunion
hervorgerufene Fehlentwicklung erscheint.[21]
Während die Haltung der deutschen Öffentlichkeit zu Russland auch von
der Erinnerung an die deutschen Verbrechen während des Zweiten Weltkriegs
mitbestimmt wird, scheint für das Bild der Ukraine weiterhin das von den
Gegnern des Majdan und in den staatlich gelenkten Medien Russlands verbreitete,
der sowjetischen Propaganda entstammende Bild der banderovcy als brutalen Kollaborateuren
der deutschen Herrschaft im Vordergrund zu stehen. Tatsächlich hatten
allerdings die ukrainischen Territorien nicht weniger unter der deutschen
Herrschaft zu leiden als andere besetzte sowjetische Gebiete. Während des
Zweiten Weltkriegs befand sich die gesamte Ukraine zeitweise unter deutscher
Herrschaft, hingegen nur ein Teil des heutigen Russlands.
3.4. Die Diskussion über Leserkommentare im Internet und in
Meinungsumfragen
Die Position der "Russland-Versteher" ist in der deutschen
öffentlichen Debatte zweifellos in der Minderheit und auch in zahlreichen
Diskussionsbeiträgen kritisiert worden. Die Leserkommentare im Internet
zeigen allerdings noch deutlicher als vor der Krim-Krise ein anderes Bild. Der
Zeit Redakteur Bernd Ulrich meint, dass in der Krim-Krise "zwei Drittel
der Bürger, Wähler, Leser gegen vier Fünftel der politischen
Klasse" stehen.[22] In den Kommentaren zeige sich, so Ulrich weiter,
allerdings weniger eine pro-russische Haltung als solche, sondern ein tiefes
Misstrauen gegen die westliche Politik und vor allem gegen die USA, das durch
ebenfalls völkerrechtswidrige Kriege, vor allem im Irak, und zuletzt die
NSA-Affäre gestärkt worden sei. Das Reden über die Werte von
Rechtsstaatlichkeit und Demokratie werde angesichts dessen, wofür es in
den letzten Jahren habe herhalten müssen, nur noch als zynisch empfunden
und verstärke antiwestliche und antiamerikanische Reflexe.
Die Kommentare im Internet sich zweifellos nicht repräsentativ für
die Haltung der deutschen Bevölkerung. So zeigen Umfragen ein deutlich
gewachsenes Misstrauen und das Empfinden einer Bedrohung von Seiten Russlands.
Dies führt allerdings nicht zu der Ansicht, dass Deutschland bzw. der
Westen Russlands Expansion auf der Krim und den Versuchen der Destabilisierung
in einer entschiedeneren Konfrontation entgegentreten sollten. So waren nach
einerUmfrage von Ende März 2014 eine deutliche Mehrheit gegen eine
stärkere NATO-Präsenz in Osteuropa und eine Mehrheit sah auch als
wünschenswert an, dass Deutschland eine "mittlere Position zwischen
dem Westen und Russland" einnehme, statt sich "fest im westlichen
Bündnis" zu positionieren. Nach einer anderen Umfrage sehen gar 33
Prozent gute Gründe für den Anschluss der Krim an Russland. Eine
relative Mehrheit von 43 Prozent äußerte sich zustimmend zu der
Aussage: "Auch wenn dem Westen die russische Politik nicht gefällt,
sollte er versuchen,Verständnis für die russische Politik zu haben
und mit Russland zu verhandeln. Nur so kann man Einfluss auf Russland ausüben."
Letzteres entspricht der Haltung der Bundesregierung. Zwar ist sie eindeutig in
ihrer Kritik des russischen Vorgehens in der Ukraine. Sie hat aber (wie auch
andere westliche Staaten) die Annexion der Krim faktisch akzeptiert und setzt
darauf, die Krise durch eine politische und ökonomische Stützung der
neuen Regierung in Kiew zu lösen und dadurch, Russland in Verhandlungen
von einer weiteren Destabilisierung oder gar Annexion der Ostukraine
abzubringen.
4. Schluss
Insgesamt zeigt sich in der gegenwärtigen Ukraine-Krise eine
bemerkenswerte Stärke und politische Relevanz von Erinnerungen an die Zeit
des Zweiten Weltkriegs. Dies ist nicht nur in der Diffamierung der westlich
orientierten politischen Kräfte in der Ukraine als "Faschisten"
und banderovcy, einer Gleichsetzung des Regierungswechsels in Kiew mit dem
deutschen Einmarsch 1941 in vielen russischen Medien und der
beträchtlichen Wirkung, die solche Bilder im Osten der Ukraine und in
Russland haben, erkennbar. Die Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg gehört auch
zu den wichtigsten Determinanten der deutschen Haltung gegenüber Russland,
das weitgehend bruchlos mit der Sowjetunion gleichgesetzt wird. Eine gute,
freundschaftliche Zusammenarbeit mit Russland erscheint damit als Teil einer
gelungenen Versöhnung nach den deutschen Verbrechen während des
Zweiten Weltkriegs, eine neue Konfrontation hingegen als Scheitern der
Versöhnung. Tatsächlich besteht aber eine solche, aus der deutschen
Schuld des Zweiten Weltkriegs abgeleitete Verpflichtung in nicht geringerem
Maße gegenüber der Ukraine und anderen Staaten des östlichen
Europas, die sich nun in wachsendem Maße von Russland bedroht sehen. Die
Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg verpflichtet aber vor allem zur
Stärkung von Prinzipien des Rechtsstaats und demokratischer Mitbestimmung
im Inneren sowie der Konfliktlösung in zwischenstaatlichen Beziehungen
entsprechend völkerrechtlicher Normen und internationaler Verträge.
Beides wird von der gegenwärtigen russischen Regierung in Frage gestellt.
Fortsetzung dieser
Polska
Ludowy sektor Majdan, Lwów: Szanowni Państwo!
Rosja dokonała aktu agresji przeciw Ukrainie, anektując Krym. Teraz
Rosja wprowadziła grupy terrorystyczno-dywersyjne na Wschodnią
Ukrainę. Cel jej działań- zapobiec legalnym wyborom prezydenckim
na Ukrainie. Dlatego dziś życie mieszkańców Wschodniej
Ukrainy pozostaje ciągłym horrendum w środku Europy. Na naszych
oczach niszczą nasz kraj. Dlatego bierzemy na siebie odwagę informować
państwa o wydarzeniach na Ukrainie. To jest jeszcze jeden punkt widzenia.
My postaramy się być uczciwymi.
16 maja – Rosja jest gotowa w najbliższym czasie wprowadzić wojsko na
Ukrainę, zapowiada szef grupy "Sprzeciw Informacyjny" Dmytro
Tymczuk. Dowódcy jednostek rosyjskich otrzymali rozkazy pozostawiać
w gotowości do "operacji pokojowej" na terytorium Ukrainy.
16 maja -Trybunał Konstytucyjny stwierdził, że następny
prezydent, wybory którego są zaplanowane na 25 maja, będzie
mieć 5-letnią kadencję.
16 maja – W Ługańsku separatyści porwali głowę
Okręgowej komisji wyborczej nr 106 w Żowtnewej dzielnicy miasta,
głowę Okręgowej komisji wyborczej nr 105 także
próbowali porwać.
16 maja – W południowo-wschodniej części Ukrainy
separatyści porwali w ogóle 49 osób – pomocnik Sekretarza
Generalnego ONZ ds. Praw Człowieka Ivan Šimonović.
16 maja – Spółki z Grupy "Metinwest", głównym
udziałowcem których jest SCM Rinata Achmetowa, podpisały z tak
zwaną "Ludową Republiką Doniecką" memorandum o
porządku i bezpieczeństwie. Szef grupy "Opór
Informacyjny" Dmytro Tymczuk wymaga od organów ścigania
dać ocenę prawną podobnemu zachowaniu struktur, kontrolowanych
przez Achmetowa, co świadczy o współpracy z tymi, kogo
rząd centralny uznał za terrorystów. Putinowi jest potrzebny
właśnie taki Donbas w ramach Ukrainy, ażeby nierentowne kopalnie
i programy socjalne finansowała Ukraina, a nie rosyjski budżet.
Achmetow potrzebuje statusu "władcy Donbasu", a to możliwe
tylko w warunkach dalszego trwania obecnej sytuacji tej części Ukrainy.
Wiec interesy Putina i Achmetowa są całkowicie zbieżne.
16 maja – W nocy z czwartku na piątek terroryści zaatakowali ze
strony obwodu Donieckiego bazę ATO pobliżu Iziumu (obwód
Charkowska), gdzie stacjonowali w tym momencie żołnierzy Wojsk
Wewnętrznych.
Postscriptum: Proszę rozprzestrzeniać tę informację jak
najszerzej.
Italia, Svizzera, Vaticano
Settore pubblico di Maidan, L'viv: Gentili colleghi!
La Russia, annettendo la Crimea, ha effettuato un atto di aggressione nei
confronti dell'Ucraina. Ora essa ha introdotto gruppi terroristici e sovversivi
in Ucraina orientale. Il suo fine è quello di vietare che le elezioni
presidenziali legittime abbiano luogo. In questo modo la vita in Ucraina
orientale si è trasformata in un incubo nel cuore dell'Europa. Davanti
ai nostri occhi viene distrutto il nostro Paese. Per questo, ci prendiamo la
responsabilità di informarvi riguardo agli eventi in Ucraina. Si tratta
di un altro punto di vista. Cercheremo di essere obiettivi.
16 maggio – La Russia è pronta ad introdurre il suo esercito sul
territorio dell'Ucraina, – comunica il capo del gruppo "Informatsiinyi
Sprotyv" Dmytro Tymchuk. I comandanti delle unità russe hanno
ricevuto l'ordine di essere pronti per un'"operazione di pace" sul
territorio dell'Ucraina.
16 maggio – La Corte Costituzionale ha deciso che l'incarico del prossimo
presidente, le cui elezioni sono previste per il 25 maggio, avrà una
durata di 5 anni.
16 maggio – A Luhans'k è stato rapito il capo della commissione
elettorale distrettuale N106, e c'è stato il tentativo di rapire anche
il capo della commissione distrettuale N105.
16 maggio – Nel sud-est dell'Ucraina i separatisti hanno rapito 49 persone, –
ha dichiarato l'assistente del Segretario Generale delle Nazioni Unjte per i
diritti umani Ivan Šimonović.
16 maggio – Le aziende del gruppo "Metinvest", il maggiore azionista
del quale è la SCM di Rinat Akhmetov, hanno firmato con la cosiddetta
"Repubblica Popolare di Donets'k" un memorandum sull'ordine è
la sicurezza. Dmytro Tymchuk, l'iniziatore del gruppo "Informatsijnyi
Sprotyv", chiede alle forze dell'ordine di effettuare una valutazione
giuridica di tale comportamento delle strutture controllate da Akhmetov, che
rende chiara la loro cooperazione con coloro che sono stati definiti
"terroristi" dal governo centrale. Putin vuole che il Donbas rimanga
parte dell'Ucraina, affinché le miniere non redditizie e i servizi
sociali vengano mantenute dalle finanze dello Stato ucraino, e non dal budget
russo. Akhmetov vuole per sé lo status di "padrone del
Donbas", per questo ha bisogno che questa regione continui a far parte
dell'Ucraina. Gli interessi di Putin e di Akhmetov coincidono.
16 maggio – Nella notte del 15 maggio i terroristi della regione di Donets'k
hanno attaccato la base dell'operazione antiterroristica nei pressi di
Isiùm (regione di Kharkiv), dove erano stanziati i militari delle Forze
interne.
Post scriptum: Si prega di diffondere queste informazioni il più
ampiamente possibile.
Сербіиа
Građanski sektor Majdana, Lavov: Poštovane koleginice i kolege!
Rusija je izvršila akt agresije prema Ukrajini anektiravši Krim. Sada
je uvela terorističko-diverzantske grupe u Istočnu Ukrajinu. Cilj je
da se spreče legalni izbori predsednika. Zato je sad život u
Istočnoj Ukrajini pretvoren u totalni užas u centru Evrope. Na
naše oči uništava se naša zemlja. Zato se usuđujemo da
vas informišemo o događajima u Ukrajini. Ovo je još jedna
tačka gledišta. Trudićemo se da budemo objektivni.
16. maj – Rusija je spremna u najkraće vreme uvesti vojsku u Ukrajinu,
saopštava Informacioni otpor -rukovodilac grupe І O Dmitro Timčuk.
Komandanti ruskih jedinica su dobili naređenje biti u pripravnosti za
sprovođenje "mirovne operacije" na teritoriji Ukrajine.
16. maj – Ukrajinski predsednik koji će biti izabran 25. maja imaće
petogodišnji mandat, odlučio je Ustavni sud Ukrajine.
16. maj – U Luhansku separatisti su oteli predsednika Pokrajinske izborne
komisije broj 106 u rejonu grada Žovtnevi, predsednika Pokrajinske izborne
komisije broj105 isto su pokušavali oteti.
16. maj – Na jugu i istoku Ukrajine separatisti su oteli 49osoba, izjavio je
pomoćnik generalnog sekretara UN za ljudska prava Ivan
Šimonovič.
16. maj – Kompanije grupe "Metinvest", čiji je glavni akcionar
SKM Rinat Ahmetov, potpisao je memorandum o redu i bezbednosti sa takozvanom
"Donjeckom narodnom republikom". Inicijator "Informacionog
otpora" Dmitro Timčuk je zatražio od pravosnažnih organa da
odrede da li je delatnost takvih struktura kontrolisanih od strane Ahmetova u
skladu sa važećim zakonima, jer ova delatnost svedoči o saradnji
sa onjima koga je centralna vlast proglasila teroristima.Putinu je potreban
Donbas u sastavu Ukrajine da bi se neprofitabilni rudnici kao i socijalni
troškovi finansirali iz ukrajinskog, a ne ruskog budžeta. Ahmetovu je
potreban status faktičkog "gospodara Donbasa", a za to mu je
potrebno biti u sastavu Ukrajine. Interesi Putina i Ahmetova su se u potpunosti
poklopili.
16. maj – Preko noći u četvrtak teroristi sa strane Donjecke oblasti
su napali bazu АТО (Antiteroristička operacija) kod grada Izjum (Harkovska
oblast), gde se nalazila vojska.
Пс.: Молимо вас да шире ову информацију што је шире могуће.
Portugal, Brazil
O Sector Civil do Maidan, Lviv: Caros colegas!
A Rússia realizou um ato de agressão contra a Ucrânia,
anexando a Crimeia. Depois disso, ela enviou grupos subversivos de terroristas
para Leste da Ucrânia. O objetivo é não permitir legais
eleições do presidente. Assim, a vida das pessoas em Leste da
Ucrânia foi transformada para um pesadelo no centro da Europa. Diante dos
nossos olhos, o nosso país está a ser destruído. Por isso,
tomamos a coragem de informar-vos sobre os acontecimentos na Ucrânia.
Este é um dos pontos de vista. Vamos tentar ser imparciais.
Notícias de 15 de Maio
78 pessoas foram mortos de armas de fogo, que tinham sido tomados pelos
terroristas em Donbass. No mesmo tempo, os terroristas capturaram 125
reféns.
A noite o exercito ucraniano destruiu completamente a base militar de
terroristas escondida – o Presidente Interino da Ucrânia, Oleksandr
Turchynov.
Os terroristas pró-russos começaram a tomar comissões
distritais eleitorais antes das eleições presidenciais de 25 de
Maio. O destino é perturbar organização das
eleições presidenciais. Em cidade de Krasny Luch, os
"cossacos" pró-russos armados estão tomando a
comissão distrital eleitoral número 109. Anteriormente, a
comissão distrital eleitoral número 109 da cidade de Antratsyt
foi tomada.
Petro Poroshenko continua aumentar o seu rating na corrida presidencial e tem a
chance de ganhar as eleições já no primeiro turno. 54,7%
eleitores estão prontos votar a favor dele.
14 de Maio em Mariupol mais que 200 metalurgistas participaram de
manifestação "Cidade sem barricadas". Trabalhadores de
associações de empresas de Illich e Azovstal com representantes
de organizações não governamentais e moradores começaram
desmontar as barricadas. As associações de empresas de Illich e
Azovstal é propriedade do oligarca Renat Akhmetov que recentemente
começou apoiar a unidade da Ucrânia.
Comissário Europeu da Energia, Günther Oettinger acha que
Ucrânia deve pagar 350-380 dólares por mil metros cubicos. A
Rússia quer 500 dólares.
P.S. Por favor, espalhe esta informação o mais amplamente
possível.
Россия
Общественный сектор Майдана, Львов, информирует: Уважаемые коллеги!
Россия осуществила акт агрессии в отношении Украины, аннексировав Крым. Сейчас
она ввела террористически диверсионные группы в Восточную Украину. Цель – не
допустить легальных выборов президента. Поэтому сегодня жизнь Восточной Украины
превращена в сплошной кошмар в середине Европы. На наших глазах уничтожается
наша страна. Поэтому мы берем на себя смелость информировать вас о событиях в
Украине. Это еще одна точка зрения. Мы постараемся быть объективными.
16 мая – Россия готова в ближайшее время ввести войска в Украину, сообщает
руководитель группы Информационный сопротивление Дмитрий Тимчук. Командиры
российских частей получили указание находиться в готовности к проведению
"миротворческой операции" на территории Украины.
16 мая – Конституционный Суд определил, что следующий президент, выборы
которого назначены на 25 мая, будет иметь 5-летний срок полномочий.
16 мая – В Луганске сепаратисты похитили голову Окружной избирательной комиссии
N106 в Октябрьском районе города, голову Окружной избирательной комиссии N105
тоже пытались похитить, но потом отпустили.
16 мая – На юго-востоке Украины сепаратистами похищено 49 человек – помощник
генерального секретаря ООН по правам человека Иван Шимонович.
16 мая – Компании группы "Метинвест", основным акционером которой
является СКМ Рината Ахметова, подписал с так называемой "Донецкой народной
республикой" меморандум о порядке и безопасности. Руководитель сайта
"Информационное сопротивление" Дмитрий Тимчук требует от
правоохранительных органов дать правовую оценку такой деятельности структур,
подконтрольных Ахметову, которая свидетельствующая о сотрудничестве с теми, кого
центральная власть признала террористами. Путину нужен Донбасс в составе
Украины, чтобы убыточные шахты и социалку удерживал украинский, а не русский,
бюджет. Ахметову нужен статус фактического "хозяина Донбасса", для
этого ему нужно быть в составе Украины. Поэтому из этого следует, что нтересы
Путина и Ахметова полностью совпали.
16 мая – В ночь с четверга на пятницу террористы со стороны Донецкой области
напали на базу АТО под Изюмом (Харьковская область), где находились бойцы
Внутренних войск.
Постскриптум: Пожалуйста, распространите эту информацию как можно шире.
We exspress our sincere gratitude to the International Renaissance Foundation
that supported this publication.
Висловлюємо вдячність Міжнародному фонду "Відродження" за підтримку
цієї ініціативи.
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